Gruppentouren
Gruppentouren
Natur- und Kulturgenuss direkt vor der Haustür! Vielfältige Ausflugsvariationen für Gruppen, Firmen und Familien.
Tauchen Sie ein in die wechselvolle Geschichte des Klosters Wennigsen, entdecken Sie die Baumarten und Wildkräuter im Deister oder wandeln Sie auf den Spuren des Baumeisters Laves im Calenberger Land.
Ob Tageswanderung durch Wald und Wiesen, Forstgeschichte, Heimatkunde mit unterhaltsamer Historie, Naturwissen oder einfach schöne Waldeindrücke - nehmen Sie sich eine Auszeit vom Alltag!
Stellen Sie Ihr Tagesprogramm zusammen und wir lassen Sie genießen.
Die Programmpunkte sind beliebig kombinierbar, als Halbtagesprogramm oder als Tagesprogramm buchbar und gut mit einer Abschlussbrotzeit, einem ländlichen Buffet, einem jahreszeitlich passenden Menü oder einer köstlichen Kaffee- und Kuchenpause zu verbinden.
Sämtliche Touren sind auf Anfrage und nur bei Verfügbarkeit eines Referenten oder Tourleiters buchbar.
Die Zusammenstellung der Tourenvorschläge ist lediglich ein Serviceangebot der Gemeinde Wennigsen. Sämtliche Touren werden eigenverantwortlich von den jeweiligen Tourleitern durchgeführt.
Die Verpflegung buchen Sie selbst hinzu oder Sie bringen ein Picknick mit. Wir geben Ihnen gern Tipps. Bitte erfragen Sie die jeweilige Mindestteilnehmerzahl.
Hier finden Sie eine Auswahl an regionalen Ausflügen rund um Wennigsen (Deister). Wir beraten Sie gerne.
Unterwegs mit dem Reformator Anton Corvinus
Unterwegs mit dem Reformator Anton Corvinus
Wennigsen, 1543. Der bekannte Reformator Anton Corvinus, ein enger Freund Martin Luthers, besucht im Auftrag der Landesherrin Elisabeth von Calenberg die Dörfer an Deister und Süntel. Er soll prüfen, ob sich in den Kirchen und Klöstern inzwischen der lutherische Glaube durchgesetzt hat und Missstände beseitigen. Natürlich möchte der Herr Magister auch mit den einfachen Leuten ins Gespräch kommen – immerhin kann er kuriose Dinge vom Adel berichten und unglaubliche Geschichten von seinen Reisen und Wanderungen quer durch Deutschland erzählen.
Wie kann es sein, dass Eva, die an der Pest starb und beerdigt wurde, plötzlich wieder quicklebendig ist? Warum hängen am Lambertiturm in Münster drei eiserne Käfige? Wer hat Schneewittchen vergiftet und welches Problem hatte der Prinz von Dornröschen? Wie kam es überhaupt zur Reformation?
Der informative Spaziergang durch den alten Ortskern von Wennigsen dauert ca. 90 Minuten und kostet 8-10 Euro pro Person, zahlbar vor Ort.
Anmeldungen: unter Tel. 0172 5152338, Klaus-Peter Fuhrmann, E-Mail: klaus-peter.fuhrmann@web.de / Tel. 0511 742838
Termine nach Absprache
Treffpunkt: Ecke Bahnhofstraße / Kurt-Schumacher-Straße (S-Bahn-Punkt)
Führung - Das Zeitmonument Wennigsen
Das Zeitmonument Wennigsen ist weit mehr als eine Sonnenuhr. Es ist ein feinmechanisches Kunstobjekt höchster Präzision und Qualität und in seiner vielfältigen Aussagekraft weltweit einmalig . Schöpfer und Erbauer ist der Feinmechanikermeister und Hobby-Astronom Erich Pollähne, Ehrenbürger der Gemeinde Wennigsen.
Der Lauf von Sonne, Mond und Sterne bewegen den Menschen seit Menschengedenken und bestimmen die Zeit, den Tagesrythmus und die Jahreszeiten. Das Zeitmonument stellt exemplarisch die Grundzüge und Entwicklung der Astronomie und der Bestimmung der Zeit vom Altertum bis in die Gegenwart der Menschheit dar.
Der Freundeskreis Zeitmonument bietet einstündige Führungen am Zeitmonument Sonnenuhr, Hauptstr. 1-2/Forges-les-Eaux Platz, Ortsmitte an.
Anfragen unter tourismus@wennigsen.de oder Tel: 05103 7007 974
„Wasser - unser Lebenselixier“ - Ortstour
Wir laden Sie ein zu einer geführten Wanderung auf dem Mühlendammweg zwischen dem Wennigser Mühlbach und dem Mühlenbetriebsgraben.
Die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft haben einen enormen Einfluss auf unser Leben und unsere Gesundheit. Sie sind der Ursprung unseres Universums. Wenn es gelingt, diese vier Elemente ins Gleichgewicht zu bringen, schöpfen wir daraus Energie, Stärke, Ruhe und Kraft.
Ohne ausreichend Wasser kann sich keine Stadt oder Dorf entwickeln. So auch Wennigsen und das Kloster Wennigsen. Der Mühlbach war die Lebensader der Bürger von Wennigsen. Der Ort Wennigsen entwickelte sich rechts und links des Mühlbachs. Er lieferte in früheren Zeiten Frischwasser für Mensch und Tier. Hier wurden aber auch die Abwässer der landwirtschaftlichen und gewerblichen Betriebe eingeleitet. Von der Bärenkampstraße bis zum Feuerwehrplatz, (Im Sacke) nannte man diesen Abschnitt auch die „Rattenbeeke“. Erst als Wennigsen in den 1970 ziger Jahren durchgehend eine Abwasserkanalisation erhielt, verbesserte sich auch in diesem Abschnitt des Mühlbachs wieder die Wasserqualität.
Um 1751 zweigte man das Wasser des Mühlbaches am heutigen Bröhnweg ab und baute den unter Denkmalschutz stehenden Mühlenbetriebsgraben. An diesem lagen einst sieben Mühlen. Um ausreichend Wasser für den Mühlenbetrieb zu haben, wurden diverse Stauteiche angelegt.
Viele Relikte aus dem Beginn der Industrialisierung sind auch heute noch auf dem Mühlendammweg zu sehen. Dieser beginnt am Wehr, nahe des Heimatmuseums und endet am Kloster Wennigsen. Im Klostergarten vereinigt sich der Mühlenbetriebsgraben wieder mit dem Mühlbach. Auch einige der Brücken stehen heute unter Denkmalsschutz. Der Mühlbach ist zudem einer der Zuflüsse, die sich in Evestorf mit der Bredenbecker Beeke zur Ihme vereinigen.
Auf diesem Wanderweg durch die historische Mitte von Wennigsen gibt es auch alte Sagen und sagenhafte Geschichten zu berichten.
Tourleiter Winni Gehrke alias Deister-Winni begleitet Sie auf diesem ca. 1,5 km langen historischen Weg und erzählt Wissenswertes rechts und links des Mühlendammweges.
Termine auf Anfrage unter tourismus@wennigsen.de
"Von Henkern und Hexen" Führung-Wennigsen
Wennigsen, Treffpunkt Wandertafel/Ecke Bahnhofstraße.
Henker Asmus Smeth – unterwegs in Wennigsen
Hören Sie von „Meister Asmus“ schauerliche Geschichten aus dem Leben eines Henkers im 16. Jahrhundert.
1570: Rund um den Deister passieren seltsame Dinge. Zunächst wird ein Kalb mit zwei Köpfen geboren, dann taucht bei einer Beerdigung eine schwarze Katze auf. Als dann noch ein Hagel die Ernte vernichtet und die Milch eines Bauern verdirbt, vermuten viele Leute Hexerei. Der hannoversche Scharfrichter Asmus Smeth wird gebeten, die Vorfälle zu untersuchen. Hexenprozesse in unserem Gebiet hatten zwischen 1570 und 1624 ihren traurigen Höhepunkt. Eine der Richtstätten lag beim Schloss Lauenau.
Lassen Sie sich unterhalten bei einem 75 minütigen Rundgang durch den alten Ortskern von Wennigsen.
Treffpunkt: Wandertafel, Ecke Bahnhofstraße / Kurt-Schumacher-Straße
Preis pro Pers. 8-10 Euro zahlbar vor Ort.
Eine rechtzeitige Anmeldung ist erforderlich bei Klaus-Peter Fuhrmann, E-Mail: klaus-peter.fuhrmann@web.de / Tel. 0511 742838
Auf den Wegen des Wassers im Deister
Auf den Wegen des Wassers und der Bachläufe im Deister
Treffpunkt: Wanderparkplatz Waldkater, Ende Hülsebrinkstraße an der Sitzgruppe
Dauer ca. 2.5 Std. zuzüglich Pausen (Rucksackverpflegung)
Wanderweg ca. 6 km
Tourleitung: Winfried Gehrke, Termine auf Anfrage unter tourismus@wennigsen.de
Die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft haben einen enormen Einfluss auf unser Leben. Wasser, Erde und Luft können wir gerade jetzt im Frühjahr im Deister genießen und daraus Energie, Stärke, Ruhe und Kraft schöpfen.
Das Wasser der Deisterbäche war zugleich die Lebensader von Wennigsen. Rechts und links des Mühlbachs hat sich der Ort entwickelt. Es ist zwar schon lange her, dass Wennigsen noch mit dem Wasser der Bachläufe aus dem Deister sieben Wassermühlen betreiben konnte, es prägt jedoch noch immer die Ortschaft.
Das Wasser des Hauptbaches kommt vorwiegend aus dem Stollen am Waldsportplatz an den Finnhütten. Dieser Bach hat seine Zuflüsse unter anderem aus dem Quellgebiet zwischen Feldberg und Lehmbrink. Man unterscheidet im Deister oberhalb von Wennigsen drei Quellgebiete: Das obere Quellgebiet reicht bis zur Tellerkurve/Eltenweg, das mittlere Quellgebiet reicht bis zum Nachtflügelweg und das untere Quellgebiet geht bis zur Münder - Heerstraße, Pfingstanger und Lehmbrink. Der Steinkohleabbau im Deister (bis um 1950) mit seinen vielen Stollen, Schächten und Pingen hat den Verlauf der Wasserwege nachhaltig beeinflusst. Alle Quellen im Deister hatten früher bedeutend mehr Wasser als heute, teilweise sind Quellen total versiegt.
Auf dieser Wanderung zum Thema Wasser und Bachläufe im Deister lernen Sie einige Bachläufe und Quellgebiete kennen und erfahren "nebenbei" viel unterhaltsames Wissen über den Deister.
Historisches & Sagenhaftes: Kloster & Mühlendammweg
Historisches und Sagenhaftes um das Kloster Wennigsen und den Mühlendammweg
Unglaubliche Geschichten mit Winni Gehrke
Beginn / Treffpunkt: Wennigsen, Klosteramthof 5, vor der Kirche
Tourleitung: Winfried Gehrke, Termine auf Anfrage unter tourismus@wennigsen.de
Begrüßung mit kurzer Wegbeschreibung.
Dauer ca. zwei bis drei Stunden. (Eine kürzere Führung ca. 1.5 Std. nur rund um das Kloster, Mühlendammweg bis „Im Sacke“ und Feuerwehrplatz mit Spritzenhaus ist möglich.)
- Blick auf die große Fototafel vor dem Kloster, insbesondere auf die „Mantelmadonna“, denn diese spielt später bei unserem Rundgang um das Kloster noch eine Rolle. Ablasshandel, Wallfahrt nach Wennigsen um 1250, Geldeinnahme und sonstige Zuwendungen im 13. Jahrhundert
- Blick auf Kirche und Kloster und Pfarrhaus – genießen Sie den Blick auf das Gebäude-Ensemble am Klosteramthof.
- Geschichtlicher Überblick: Romanische Kirche (Kirchturm), das jetzige Kloster aus dem Jahr 1701 – ca. 1720, Neuaufbau nach dem dreißigjährigen Krieg
- Blick auf das Pfarrhaus, jetzt Johanniterhaus Kloster Wennigsen: Früher Diensträume des Probstes, Klosteramtmanns, später ab 1898 Pfarrhaus. Dazu die Sage vom bösen Amtsrichter, Mord im Pfarrhaus, (nach Fritz Garbe, Kloster Wennigsen Seiten 94 ff). Jünglingsbrunnen (Künstler/Bildhauer Sötebier), gestiftet vom VVV Wennigsen.
- Dann zum „Haupttor“ ins Klosterinnere, zuvor Hinweise auf Steintafel vor dem Tor . Bau des Klosters, Pilgern zum Kloster Wennigsen, Wallfahrtsort Kloster Wennigsen, Ablasshandel.
- Blick auf die Fassade des Klosters mit Freitreppe, Durchgang zum Innenraum des Klosters, Mühlbach, Außenwand mit Fensterfront des ehem. Gästehauses des Klosters mit Brauerei, dazu Geschichten, was sich im Gästehaus und der Brauerei abgespielt haben könnte? Niedergang des klösterlichen Lebens im 15. Jahrhundert, danach Probst Busch-Reform Hinweis auf Herzog Wilhelm von Braunschweig.
- Blick in den Klostergarten, (der donnerstags von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr öffentlich zugänglich ist)
- Gang zum Südtor des „inneren“ Klosters. Blick auf den alten Baumbestand. Sehr eindrucksvoll. Gang zur Rose an der Kirchenmauer mit Geschichte, zuvor Hinweis auf das Fenstersims, Datum 1718? Geschichte über die „Schweigerose“. Weiter zum Gockel, Geschichte: „Der Gockel an der Kirchenmauer“. Zuvor Erklärung des südlichen Anbaus der Kirche, Hinweis auf gotische Baustrukturen.
- Luthereiche mit Lutherbüste von Prof. Sötebier
- Weg an der Klostermauer entlang mit Blick in den parkähnlichen Garten des Johanniterhauses.
- Erklärung „Drehende Doppelhelix“ und Hinweis auf die Sonnenuhr bzw. Zeitmonument. (Sonderführung möglich)
- Gang zum Mühlendammweg. Erklärung: Mühlenbetriebsgraben, Mühlbach, (wird später zur Ihme)
- Bedeutung der Mühlteiche. (Handwerk in Wennigsen: Sägemühlen und Getreidemühlen)
- Weg zur Straße im Sacke. Geschichte vom Mord an dem Böttchermeister Knölke und eine Geschichte, warum es in Wennigsen so besondere Straßennamen gibt: Im Sacke = Geschichte auf Platt zur Mordgeschichte, Texas, Türkei, Ecke usw…..
- Spritzenhaus, Kunstgewerbe, Geschichte zum Gefängnis von Wennigsen, (möglicherweise Insasse für eine Nacht war Hermann Löns, nicht gesichert), aber es gibt eine Geschichte dazu, (siehe auch Geschichten und Sagen vom Deister)
- Ansicht der Mittelmühle und, falls geöffnet: „Alte Schmiede“, Information über Bauern rund um den Feuerwehrplatz, Hufschmiede.
- Gang auf dem Mühlendammweg. Blick in den Teichgarten mit Enten und Hühnern, (neben Eingang zum EDEKA-Markt)
- Weg zur „Oberen Mühle“, Heimatmuseum mit Erklärungen
- Gang über das Wehr, Mühlrad und Mühlteich, Spaziergang bis zum Wehr am Bröhnweg.
- Zurück zum Heimatmuseum, hier Ende der Führung Verabschiedung und / oder gemeinsam Gang zur Eisdiele Eis essen und Erklärung zum Amtsgericht. Blick in den Hof des alten Forstamtes, (Familie Prager), Blick auf den Schützenhof, (hier startet das Freischießen und ehem. Kaiserbesuch, Übernachtung „Großherzog von Oldenburg“ Ende 19. Jahrhundert
- Zum Schluss, wenn die Zeit noch reicht: „Dicker Stein“ und die Geschichte vom Riesen „Düstere“ Wegweiser.
Eine Haftung gegenüber den Teilnehmern für Unfälle, Verluste, Diebstahl oder Beschädigung von Gegenständen wird nicht übernommen. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Die Touren finden auch bei Regenwetter statt. Es wird um wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk gebeten. Bei starkem Regen wird der Ablauf der Tour kurzfristig geändert.
Der Eltenrundweg - Deistertour
Auf dem Eltenrundweg
Unterwegs auf einem der schönsten Deisterwanderwege
Die Tour beginnt am Wanderparkplatz Waldkater und führt über einen kleinen Pfad auf die Münder Heerstraße auf den Eltenweg. Gesamtstrecke ca. 6,5 km, Dauer ca. 2,5 Stunden.
Hierbei streift der Wanderweg den Nachtflügelweg, es geht vorbei am Eltendenkmal und man erreicht auf einer Berghalde einen Gedenkstein, den sogenannten Fechnerstein mit dem bekannten Gedicht „Wanderers Nachtlied“.
An der Tellerkurve laden eine Schutzhütte und eine Bankanlage zur Rast ein. Hier könnte man den Rundweg abkürzen und auf dem Tellerkurvenweg zurück bergab zum Parkplatz Waldkater gehen. Zuvor sollte man jedoch einen Abstecher zu den Fuchs- und Dachshöhlen auf halber Strecke machen.
Verzichtet man auf die Abkürzung und wandert auf dem Eltenrundweg weiter, kommt man an die Wegekreuzung Feldberg mit Höhenangabe NN. Weiter geht’s in Richtung Wasserräder. In einer scharfen S-Kurve trifft der Mountainbike Trail „Ladys only“ auf den Rundweg. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zu den Wasserrädern; man hört die Deisterschmiede schon hämmern.
Eine längere Pause ist an den Wasserrädern angezeigt. Bänke und eine Schutzhütte laden zur Rast ein.
Die Miniaturwasserräder stellen Märchenszenen und vielfältige Figuren und lokale Traditionen von Wennigsen (Deister) dar. Sie sind mittlerweile deutschlandweit bekannt und drehen sich im Wald von Mai bis Oktober.
Weiter geht’s bergab vorbei am Blanketeich, ein Relikt des Steinkohlebergbaus im Deister zu den Bergehalden Dorotheenschacht und Bröhnerschacht. Hier findet man ein Hinweisschild zur Erdgeschichte, Entstehung der Kohleflöze in der Kreidezeit. Auf dem Nachtflügelweg, eine alte Jagdgrenze der sogenannten „eingestellten Jagden“ gelangt man zur Forstmeister-Bank-Grotte. Hier kann man nochmals eine Pause einlegen, bevor es wieder zum Parkplatz Waldkater geht.
Dieser Wanderweg lädt ein zur Spurensuche im Deister.
Tourleitung: Winfried Gehrke, Termine auf Anfrage unter tourismus@wennigsen.de
Auf Spurensuche-historische Gedenksteine im Deister
Eine Wanderung zu Gedenk- und Grenzsteinen durch den Forst der Freiherren Knigge
Der Deister ist immer ein Erlebnis für Wanderer, insbesondere, wenn man sich auf Spurensuche begibt, um historische Gedenk- und Grenzsteine zu erkunden.
Von Bad Nenndorf an der Bundesstraße 65 im Nordwesten bis zum Steinkrug/Wennigsen an der Bundesstraße 217 im Südosten erstreckt sich der Deister über eine Länge von ca. 23 Kilometern und misst eine Fläche von mehr als 90 Quadratkilometern. Der sogenannte „Große Deister“ liegt überwiegend in der Region Hannover, aber auch im Landkreis Hameln-Pyrmont und Landkreis Schaumburg. In diesem definierten Gebiet findet man mehr als 100 historische Gedenksteine und fast ebenso viele historische Grenzsteine.
Der Deisterkamm war schon in germanischer Zeit Grenzgebiet, hier waren die Schnittpunkte von drei Gaugrenzen, die zum Teil noch als Kreis- und Regionsgrenzen vorhanden sind. Den ältesten Gedenkstein aus dem Jahr 1583 (Wettbergstein) findet man auf dem Taubenberg nahe Luttringhausen/Nettelrede und den jüngsten Gedenkstein aus dem Jahr 2019 findet man in Wennigsen bei „Müllers-Höh“ nahe dem Deisterkamm (Kurt Müller-Stein).
Mehrere Autoren haben sich in den letzten Jahrzehnten mit den Gedenk – und Grenzsteinen im Deister beschäftigt, diese mit historischem Hintergrund beschrieben und publiziert. Nicht immer findet man diese historischen Steine direkt am Rand der Wirtschafts- und Wanderwege, deswegen ist Spurensuche angezeigt.
Besonders viele interessante Gedenk- und Grenzsteine sowie historische Plätze findet man auf dem nachfolgenden Wanderweg von Bredenbeck/Wennigsen zum Taternpfahl (Deisterkamm - Hannoversche Heerstraße) und zurück über den Deisterkamm zum Steinkrug/Wennigsen. Auf dem beschriebenen Wanderweg findet man auch viele Relikte (Bergehalden und Pingen) des Steinkohlebergbaus aus dem 18. und 19.Jahrhundert. Besonders im Fokus der Wanderung steht der „Schwarze Weg“ von Bredenbeck zum Taternpfahl. Dieser Weg diente früher der Kohleabfuhr und war durch heruntergefallene Kohlestücke schwarz, deshalb der Name„Schwarzer Weg“. Auf diesem Weg brachten früher auch die „Söltjer“ aus Münder ihr „weißes Gold“ das Salz bis nach Hannover.
Die Wandertour ist ca. 10 Kilometer lang und mittelschwer; Wanderschuhe sind angebracht. Für eine Rast mit "Rucksackverpflegung“ stehen mehrere Bänke am Wanderweg und die Hütte am Taternpfahl zur Verfügung. Die Tour kann man an der Deisterwanderkarte am Steinkrüger Weg Wennigsen/Bredenbeck (nahe Ruheforst) beginnen oder an der Wanderkarte Wennigsen/Steinkrug (nahe Hotel Steinkrug an der B217).
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man den Ausgangspunkt der Tour Wennigsen/Steinkrug erreichen (Busverbindung Wennigsen-Springe / Springe-Wennigsen mit S-Bahn Anschluss in Wennigsen, Völksenoder Springe). Einkehrmöglichkeit gibt es ggf. im Hotel Steinkrug (Öffnungszeiten beachten).
Tourleitung: Winfried Gehrke, Termine auf Anfrage unter tourismus@wennigsen.de
Wanderung auf dem Gauß-Weg bis Deisterkamm
Auf den Spuren des königlichen Landvermessers C- F. Gauß im Deister
Die historisch interessante Rundwanderung beginnt am Wanderparkplatz vor dem Waldfriedhof in der Wennigser Mark, Ortsteil der Gemeinde Wennigsen (Deister). Ein gut begehbarer Wanderweg führt vorbei an ehemaligen Bergbauhalden durch Buchenmischwald bis zum Blanketeich und zu den Wasserrädern. Dies sind bunte Miniaturmühlen, die sich von April bis September an der Feldbergquelle im Wasser drehen und zahlreiche Märchen- und dörfliche Szenenbilder bewegen. Hier ist eine Rast möglich. Weiter geht es bergauf über den Feldberg in Richtung Annaturm, der auf der höchsten Erhebung des Deisters in 405m Höhe steht. Im Biergarten der Ausflugsgaststätte ist noch heute der trigonometrische Messpunkt "Deister II" des Landesvermessers Carl Friedrich Gauß zu sehen, der um 1833 im Zuge der Landesvermessung des Königreichs Hannover auch weitere Punkte im Deister und Calenberger Land vermessen hat. Vom Annaturm aus genießt man einen herrlichen Weitblick über Hildesheim, das Weserbergland und das Steinhuder Meer. Eine Einkehr in der Waldgaststätte Annaturm ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr möglich. Zurück geht es über den Quickborn bergab bis zur Wassertretstelle in der Wennigser Mark. Von dort erblickt man das ehemalige Forsthaus und königliche Jagdhaus, ein historisches Gebäude aus der Zeit des Königs Ernst August von Hannover. Über einen Fahrweg entlang Wald und Wiesen erreicht man den Ausgangspunkt, den Wanderparkplatz am Waldrand.
Dauer ca. 3 Stunden, festes Schuhwerk erforderlich, Steigungen
Tourleitung Winfried Gehrke, Preis ca. 7-8 Euro p. Pers. zahlbar vor Ort.
Wandertermine auf Anfrage unter tourismus@wennigsen.de
Das Schleifbachtal & Teufelsgeschichten
Das Schleifbachtal - wo einst die Bergleute den Teufel vertrieben
Kohlepfade und teuflische Geschichten
Zweistündige Wanderung mit Tourleiter Winfried Gehrke
Termine auf Anfrage, Preis: 7-8 Euro zahlbar vor Ort
Informationen unter tourismus@wennigsen.de
Der Schleifbach ist die westliche Grenze der Gemeinde Wennigsen zur Stadt Barsinghausen (früher Egestorf). Namengebend waren die am Bach gelegenen Mühlen zum Schleifen von Holz, z.B. zur Herstellung von Holzschliff für die Papierherstellung. Die Quelle liegt bei der 2016 abgebrannten Schleifbachhütte (eine alte Waschkaue und Werkstatt für den Kohlebergbau, später Wanderhütte für Jugendgruppen. Das Wasser kommt aus dem oberhalb der Hütte liegenden Süerser-Brink-Stollen.
Der Schleifbach ist ca. 14 Kilometer lang und mündet in den Levester Bach. Im Schleifbachtal gab es bis 1955 mehrere Stollen und Steinkohle-Bergwerke.
Die Steinkohle im Deister ist eingelagert im "Wealden" - Sandstein und stammt aus der Kreidezeit, (ca. 140 Millionen Jahre alt). Der erste planmäßige Abbau von Steinkohle ist am Bröhn (nahe der Wasseräder) um 1639 erwähnt. Die Kohleförderung im Schleifbachtal begann 1797. Die Süerser-Brink-Stollen waren Mitte des 19. Jahrhunderts die ertragsreichsten Bergwerke der Landesherrschaft im Deister. Im Jahr 1817 wurde hier die erste Knappschaftsordnung in einem Deisterbergwerk erlassen. Reste des ehemaligen König-Wilhelm-Stollens sind noch im unteren Lauf des Schleifbachtales zu erkennen. Zahlreiche Pingen zeugen heute noch vom intensiven Bergbau in diesem Tal. (Quellen: Der Deister Natur, Mensch, Geschichte NGH 2017 ISBN978-3-86674-545-2)
Einer Sagengeschichte nach sollen die Bergleute der Süerser-Brink-Stollen den Teufel aus dem Schleifbachtal vertrieben haben. Hier kann man an den Hängen des Schleifbachtals immer noch die Spuren des Teufels entdecken.
Bei der Wanderung Rund um das Schleifbachtal vom Parkplatz Wennigser-Mark (Waldwinkel) kommend, trifft man nach ca. 700 Metern auf den Abdruck des Teufels und hat an dieser Stelle einen interessanten Blick in das Schleifbachtal. Ein Hinweisschild, an einer dicken Buche, berichtet über das Ereignis im Deister, damit diese unglaubliche Geschichte nicht mehr verloren geht.
Die Beschreibungen über den Kohleabbau im Deister sind auf diversen Beschilderungen des "Kohlepfads" nachzulesen.
(Text: W.Gehrke)